Medically Reviewed by Dr. Lisa Hartford, MD
Wenn man an Hautpflege denkt, kommen einem meist Cremes, Lotionen und Masken in den Sinn. Es gibt jedoch eine weitere Hautpflegebehandlung, die etwas beinhaltet, das man üblicherweise für selbstverständlich hält: Licht.
In diesem Artikel werden wir die Funktionsweise der LED-Lichttherapie, ihre Vorteile und Sicherheitsbedenken erörtern.
Was ist LED-Lichttherapie?
Die LED-Lichttherapie ist eine weitere Form der Hautpflege, die Licht und seine verschiedenen Wellenlängen nutzt, um die Heilung und Regeneration der Haut anzuregen. Sie ist eine Unterform der photodynamischen Therapie. Das Licht wird von einer Leuchtdiode, kurz LED, abgegeben.
Diese Therapieform gewinnt zunehmend an Bedeutung bei Dermatologen und sogar bei Anwendern zu Hause, da sie angeblich bei der Behandlung von Akne hilft, Hautentzündungen lindert und sogar die Hautalterung verlangsamt.
Die meisten LED-Lichttherapien verwenden die folgenden Lichtwellenlängen (was einer vom Auge wahrgenommenen Farbe entspricht): Bernstein, Blau, Rot, Grün.
Die für diese Therapie verwendeten LED-Lampen emittieren geringe Mengen dieses Lichts und sind daher hautverträglich. Gelegentlich wird zusätzlich eine natürlich in Tieren vorkommende, lichtempfindliche Substanz (5-Aminolävulinsäure) auf die Haut aufgetragen.
Die Behandlung dauert etwa 20 Minuten pro Sitzung, die Therapie ist jedoch nicht mit einer einzigen Sitzung abgeschlossen. Im Durchschnitt müssen Sie die Therapie 10 Wochen lang einmal wöchentlich durchführen oder so oft, wie Ihr Hautarzt es Ihnen empfiehlt.
Es gibt zahlreiche Geschäfte, die LED-Lichttherapie-Sets anbieten, mit denen Sie die Therapie bequem von zu Hause aus durchführen können. Diese Sets kosten in der Regel zwischen 25 und über 250 US-Dollar. Eine einzelne LED-Lichttherapie-Sitzung kostet hingegen zwischen 25 und 85 US-Dollar.
Wie funktioniert es?
Die Haut ist das größte Organ des Körpers und ständig dem Licht ausgesetzt. Daher hat sie sich optimal an die Reaktion auf rotes und nahinfrarotes Licht angepasst. Licht ist bekanntlich sowohl Welle als auch Teilchen, und diese Teilchen, die sogenannten Photonen, werden von lichtempfindlichen Chromophoren in den Mitochondrien der Hautzellen absorbiert.
Dies wiederum stimuliert zahlreiche Prozesse auf zellulärer Ebene, wie die Freisetzung von Adenosintriphosphat (ATP) und Stickstoffmonoxid, eine Steigerung der Durchblutung und sogar die Aktivierung von regenerativen Stammzellen.
Diese Stammzellen helfen, geschädigtes Gewebe zu reparieren und zu heilen. Falten, Aknenarben und Verbrennungen können ebenfalls gemildert werden. Da es sich um ein nicht-invasives Verfahren handelt, sind die Nebenwirkungen minimal, sofern die korrekten Verfahren angewendet werden.
Sicherheitsbedenken
Ist die LED-Lichttherapie sicher für die Anwendung im Augenbereich? Die kurze Antwort lautet: Ja. Solange die Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, werden Ihre Augen während der Behandlung nicht geschädigt.
LEDs emittieren im Gegensatz zur Sonne keine zellschädigenden ultravioletten Strahlen. Während der Behandlung können Sie optional eine Augenmaske tragen, um Ihre Augen zusätzlich zu schützen, insbesondere wenn nur ein Gesichtsbereich behandelt wird.
Die Lichttherapie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Hautpflege. Es gibt auch Therapien mit Lichtexposition zur Behandlung bestimmter neuropsychiatrischer Erkrankungen. Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen oder lichtempfindlich sind oder ähnliche Probleme haben, sollten diese Therapie jedoch nicht ohne ärztliche Rücksprache anwenden.
Aufgrund ihres Rufs als sichere Technologie produzieren viele Hersteller wie EvenSkyn benutzerfreundliche LED-Lichttherapiegeräte für den Heimgebrauch. Studien haben gezeigt, dass LED-Licht deutlich sicherer ist als ältere Lichttherapiemethoden mit Lasern niedriger Intensität. Es gilt allgemein als sicher für alle Hautfarben.
Quellenangaben (von Google Scholar):
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14764170500370059
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4126803/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5843358/
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/acps.12785








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