LED-Lichttherapie: Strategien zur Maximierung der Anti-Aging-Wirkung der Behandlung laut Experten

LED Light Therapy: Strategies To Maximize The Anti-aging Benefits Of The Procedure, According To Experts - EVENSKYN®

Medically Reviewed by Dr. Lisa Hartford, MD

Hautalterung wird auf Veränderungen wie Pigmentierung, Atrophie, Faltenbildung und eine verminderte Wundheilung zurückgeführt. Obwohl einige invasive Eingriffe zu wünschenswerten ästhetischen Ergebnissen führen können, gewinnen nicht-invasive Verfahren aufgrund ihres hohen Patientenkomforts zunehmend an Bedeutung. Dazu zählen Behandlungen mit energiebasierter Lichttechnologie wie die LED-Phototherapie. Die Lichttherapie ist eine neuartige Technologie, die erst vor Kurzem in der ästhetischen Medizin eingeführt wurde. Sie zielt darauf ab, das Hautgefühl und das Hautbild durch die Anwendung bestimmter Lichtwellenlängen auf das Hautgewebe zu verbessern. Je nach Zielchromophor werden unterschiedliche LED-Lichtwellenlängen auf die Haut angewendet. Drei Wellenlängen weisen ein bemerkenswertes therapeutisches Potenzial auf: blaues Licht (415 nm), rotes Licht (633 nm) und nahinfrarotes Licht (830 nm). Die Photobiomodulation aktiviert die mitochondriale Atmungskette der Zellen, was zur Stimulation von Wachstumsfaktoren, Kollagensynthese und Fibroblastenproliferation führt. Dieser Stimulationsprozess führt zur Reduzierung von Falten und zur Straffung erschlaffter Haut. LEDs finden vielfältige ästhetische Anwendung, entweder als eigenständiges Verfahren oder in Kombination mit anderen ästhetischen Behandlungen wie Laser-Resurfacing, IPL (Intense Pulsed Light), Peelings, Injektionen und Microneedling.


Dennoch birgt die LED-Technologie das Risiko von Hautjucken, Brennen und anderen Nebenwirkungen. Diese möglichen Nebenwirkungen lassen sich durch einige Maßnahmen vermeiden. Manche dieser Maßnahmen tragen zusätzlich dazu bei, optimale Ergebnisse der Lichttherapie zu erzielen. Im Wesentlichen zielen all diese Methoden darauf ab, Schmutz und Öl von der Haut zu entfernen, damit das Licht besser eindringen kann. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, die Ihrer Haut helfen können, nach der LED-Behandlung ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Sonnenschutz: Blockiert schädliche ultraviolette (UV-)Strahlung und nützliche LEDs

Es steht außer Frage, dass Sonnenschutzmittel vor den schädlichen Auswirkungen ultravioletter (UV-)Strahlung wie Hautalterung, Augenschäden und sogar Hautkrebs schützen. Selbstbräunungsprodukte wirken jedoch der Haut entgegen, wenn eine Rotlichttherapie durchgeführt wird, da sie die eindringende Infrarotstrahlung im Wellenlängenbereich von 650 nm bis 850 nm blockieren. „Reinigen Sie Ihre Haut vor der Rotlichttherapie gründlich, sodass sich kein Make-up oder Sonnenschutzmittel im Gesicht befindet“, rät Dr. Tiffany J. Libby, Fachärztin für Dermatologie und Leiterin der Mohs-Mikrochirurgie und dermatologischen Chirurgie an der Brown University. Die optimale Methode zum Entfernen von Sonnenschutzmitteln variiert je nach verwendetem Produkt.


  • Nicht wasserfeste Sonnenschutzmittel können entweder mit einem normalen Reinigungsprodukt oder mit einem Reinigungsöl abgewaschen werden (ein normales Reinigungsprodukt kann im Vergleich zum Reinigungsöl Hautreizungen und Trockenheit verursachen).

  • Wasserfeste Sonnenschutzmittel lassen sich mit Reinigungsöl abwaschen.

  • Mit Wasser lassen sich manche Sonnenschutzmittel teilweise entfernen, diese Methode ist jedoch nicht so effizient wie die Verwendung eines herkömmlichen Reinigungsmittels oder Reinigungsöls.

Kosmetikprodukte: Eine häufige Ursache von Hautproblemen

Kosmetische Produkte enthalten eine Vielzahl von Zusatzstoffen wie Konservierungsmittel, Mineralpigmente, Stabilisatoren, Glanzmittel und Farbstoffe, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Einige dieser Zusatzstoffe können nicht nur Hautreizungen und Allergien auslösen, sondern auch die Wirksamkeit der Lichttherapie beeinträchtigen. Daher ist das Entfernen von Make-up vor Beginn der Lichttherapie unerlässlich. Dr. Charlotte Birnbaum, eine in New York City ansässige, zertifizierte Dermatologin, erklärt, wie Make-up Hautprobleme wie Irritationen, Pickel und vorzeitige Hautalterung verursachen kann, wenn es nicht gründlich entfernt wird. Bei einer LED-Behandlung können diese Kosmetikprodukte die Aufnahme des wirksamen Lichts in die Haut erheblich behindern und somit die Zufriedenheit mit dem Behandlungsergebnis mindern.


Nutzen Sie die kurze Zeit vor der Behandlung, um Ihre Haut optimal vorzubereiten und jegliches Make-up zu entfernen. In den meisten Fällen dauert die Hautvorbereitung 15 bis 30 Minuten. Entfernen Sie in dieser Zeit alle Produkte, die die positive Wirkung der Lichttherapie beeinträchtigen könnten, darunter auch Make-up. „Wählen Sie einen Make-up-Entferner, der auf Art und Menge Ihres Make-ups abgestimmt ist. Er sollte Make-up sanft und ohne Reiben entfernen und die Haut nicht reizen“, rät Dr. Jessica Wu, Dermatologin aus Los Angeles und Autorin von „Feed Your Face“ .

Hautpeeling: Entfernen abgestorbener Hautzellen von der obersten Hautschicht

Das sichtbare Lichtspektrum besteht aus verschiedenen Wellenlängen, von denen jede einer anderen LED-Lichtfarbe entspricht und unterschiedlich tief in die Haut eindringt. Die Ergebnisse der Lichttherapie hängen davon ab, wie tief das LED-Licht in die Haut eindringt. Eine Lichttherapie-Sitzung beginnt mit einer Gesichtsbehandlung im Spa oder Kosmetikstudio. Anschließend reinigt die Kosmetikerin das Gesicht gründlich und trägt ein Peeling auf. Durch das Peeling werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt, sodass das Licht optimal in die Haut eindringen kann. Um Hautirritationen zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung gängiger Präparate wie Salicylsäure, Glykolsäure, Alpha-Hydroxysäure oder Retinoide.

Cremes zur äußerlichen Anwendung: Schutz der Haut vor potenziellen Schäden

Die hohe Intensität des blauen Laserspektrums kann nach der Behandlung zu trockener, rissiger und schuppiger Haut führen. Daher ist es wichtig, die Haut durch die Anwendung einer Creme mit Salicylsäure oder Reduktase zu schützen. Beachten Sie, dass manche Cremes Inhaltsstoffe enthalten, die Hauttrockenheit und -reizungen verursachen können, wenn sie nicht vor der LED-Behandlung abgewaschen werden.

Topische Vitamin-A-Präparate: Maximierung der Vorteile der LED-Phototherapie

Retinoide, auch bekannt als topische Vitamin-A-Präparate, wurden ursprünglich zur Aknebehandlung in der Hautpflege eingesetzt. Spätere Studien zeigten, dass Retinoide auch die Zellerneuerung oberflächlicher Hautzellen beschleunigen, aktinische Keratosen reduzieren und Pigmentflecken ausgleichen. Die Anwendung von Retinoiden auf der Haut regt die Kollagenproduktion an und fördert die Bildung neuer Blutgefäße. Topische Vitamin-A-Präparate haben zudem den Vorteil, raue Hautstellen zu glätten und Altersflecken zu mildern. Da die Anti-Aging-Wirkung von Retinoiden Ähnlichkeiten mit der Lichttherapie aufweist, kann ihre Integration in die Hautpflege deren Ergebnisse verstärken.


„Durch die Verbesserung der Zellfunktion steigert die Rotlichttherapie nachweislich die Kollagenproduktion und trägt zu einem ebenmäßigeren Hautbild sowie zur Milderung von feinen Linien und Falten bei“, erklärt Libby . „Studien belegen zudem eine Verbesserung bei Akne durch die Linderung von Rötungen und Entzündungen.“ Rezeptfreie Produkte mit Retinoiden wie Retinol können nach der Lichttherapie angewendet werden, um die Ergebnisse zu optimieren. Diese Produkte sind weniger reizend und austrocknend als stärkere Retinoide. Retinoide erzielen hingegen im Vergleich zu rezeptfreiem Retinol relativ bessere Anti-Aging-Ergebnisse.

Hyaluronsäure: Natürlich produziert vs. topisch

Feuchtigkeitsverlust der Haut ist einer der Hauptfaktoren für die Hautalterung. Das wichtigste Molekül für die Hautfeuchtigkeit ist Hyaluronsäure (HA), ein Glykosaminoglykan (GAG), das Wassermoleküle binden und speichern kann. Es ist nachgewiesen, dass ECM-Moleküle, die sich zwischen den Zellen befinden, einen signifikanten Einfluss auf die Zellfunktion haben. Lichtmikroskopisch erscheinen ECM-Moleküle amorph, bilden aber eine organisierte Struktur aus GAG, Strukturproteinen wie Kollagenen und Proteoglykanen sowie Wachstumsfaktoren. Trotzdem ist HA der Hauptbestandteil der Haut-ECM.


Studien haben gezeigt, dass die Bestrahlung menschlicher Hautzellen mit niedrig dosiertem rotem und infrarotem LED-Licht die Hyaluronsäuresynthase (HAS2) in Fibroblasten innerhalb von drei Tagen erhöht. Darüber hinaus kann die Bestrahlung von Fibroblasten mit Infrarot- oder Rotlicht die Synthese von Hyaluronsäure, Kollagen und Elastin steigern. Die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, lässt sich durch die Anwendung von topischer Hyaluronsäure verbessern, was wiederum zu besseren Ergebnissen der LED-Lichttherapie bei den behandelten Patienten führen kann.


Grüner Tee: Mehr als nur gesundheitliche Vorteile

Grüner Tee und rotes Licht haben sich laut einer Studie aus dem Jahr 2009 als wirksam bei der Hautverjüngung erwiesen. Nach zwei Monaten extremen oxidativen Stresses wurden mit grünem Tee getränkte Wattepads einmal täglich für 20 Minuten auf die Haut aufgelegt, bevor eine LED-Behandlung mit einer Anordnung von Leuchtdioden (LEDs) mit einer zentralen Wellenlänge von 670 nm und einer dermalen Dosis von 4 J/cm² durchgeführt wurde. Das Ergebnis zeigte eine Reduzierung der Falten, eine verjüngte Haut und einen jugendlichen Teint. Diese Ergebnisse, die zuvor mit reiner Lichttherapie erst nach zehn Monaten erzielt wurden, wurden nun in nur einem Monat erreicht. Die positiven Effekte der Kombination der Fähigkeit von grünem Tee, reaktive Sauerstoffspezies zu neutralisieren, mit den physikochemischen und biologischen Wirkungen der Lichttherapie lassen sich auf biomedizinische Lichtanwendungen und kosmetische Formulierungen, beispielsweise zur Behandlung von ergrautem Haar, übertragen.

LED-Lichttherapie: Sicherheitsbedenken und wie man Nebenwirkungen begrenzt

Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt von LEDs, da sie weder ablativ noch thermisch wirken und bei alleiniger Anwendung weder die Epidermis noch das Dermisgewebe schädigen. Die Anwendung von LED-Phototherapiegeräten ist mit keinen Nebenwirkungen verbunden, und Patienten haben kaum bis gar keine Ausfallzeit. Rötungen, Schuppenbildung, Schwellungen, Blasenbildung oder Schmerzen sind bei alleiniger Anwendung der LED-Phototherapie nicht zu erwarten. Die Behandlung kann auch in der Mittagspause durchgeführt werden, und Sie können anschließend direkt wieder arbeiten. LED-Licht ist eine wissenschaftlich erprobte Methode zur Verbesserung des Erscheinungsbildes lichtgealterter Haut. Im Gegensatz zu thermischen Hautstraffungsgeräten verursachen LED-Lichter keine thermischen Schäden. Es handelt sich um ein nicht-thermisches Verfahren, das endogene Chromophore nutzt, um photochemische und photophysikalische Prozesse anzuregen.


Die photodynamische Lichttherapie ist im Allgemeinen sicher, dennoch können vermeidbare Nebenwirkungen auftreten, darunter Rötungen, Schwellungen, Brennen, Stechen, Schuppenbildung und Krustenbildung. Vermeiden Sie direkte und indirekte Sonneneinstrahlung für 48 Stunden nach der Behandlung, um das Risiko dieser Hautreaktionen deutlich zu verringern. Auch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit Titandioxid oder Zinkoxid kann helfen, mögliche Nebenwirkungen der Behandlung zu vermeiden.


Eine professionelle und sichere LED-Behandlung muss nicht unbedingt in einer Klinik erfolgen. Mit einer professionellen, tragbaren LED-Gesichtsmaske wie der EvenSkyn® Mirage erzielen Sie auch zu Hause optimale Ergebnisse . Diese sichere LED-Gesichtsmaske für den Heimgebrauch ist mit 204 leistungsstarken LEDs ausgestattet und bietet Anwendern bereits nach vier Wochen sichtbare Ergebnisse. Dazu gehören die Reduzierung von Falten und feinen Linien sowie die Verbesserung von Hautelastizität, -struktur und -gesundheit.



Referenzen


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